Theodor Hassek

1929 - 2009

Biographie

Theodor Hassek entstammt einer musikalischen Familie und wurde am 11. April 1929 in Linz geboren. Bereits im Alter von 12 Jahren spielte er Klavier, begann mit der Komposition von Musikstücken und er nahm Unterricht an der privaten Musikschule Potansky in Wien.

Ab 1946 studierte Hassek Komposition an der Akademie für Musik in Wien bei Joseph Marx,  Otto Siegl und Rudolf Kattnigg sowie Klavier bei Eugenie Wild-Volek und Ludwig Czaczkes. Er konzertierte bei zahlreichen Anlässen als Pianist und auch als Interpret seiner eigenen Werke. Sein pianistisches Repertoire reichte von leichten Stücken der Unterhaltungsmusik bis zu anspruchsvollsten klassischen Werken.

Nach der Staatsprüfung für Klavier 1950 legte er 1952 die Reifeprüfung für Theorie (Komposition) ab. In dieser Periode entstanden die meisten romantischen Klavierwerke, wie auch einige der Kammermusikstücke. Darüber hinaus versuchte sich Hassek auch mit Chansons. Nach einer Zeit in verschiedenen „Brotberufen“ begann es 1962 als Mitglied der 3er Kapelle „The Gamblers“ Schlager und Tanzmusik zu spielen und öffentlich aufzutreten.
Zusammen mit seinem Cousin Erhard Hassek trat das Trio in Bars und Etablissements in Deutschland auf. Später waren sie in den Intercont Hotels in Genf, Frankfurt, Hannover, Düsseldorf und Wien engagiert.

Ab 1968 begann die Kompositionstätigkeit von Klavierwerken mit neoklassizistischem Einschlag. Es folgt eine Zeit als aktiver Musiker bei verschiedenen Heurigen in Wien wo u.a. viele Wienerlieder entstanden.

Nach Beendigung der aktiven Tätigkeit als Musiker begann Hassek im Juli 1983 als Lektor und Arrangeur für renommierte Wiener Musikverlage tätig zu werden. Er komponierte weitere Melodien der Kategorie U-Musik – von einigen davon gibt es Orchesteraufnahmen – und unternahm kompositorische Ausflüge in die Volksmusik.

Obwohl er Ende 1988 offiziell in den Ruhestand trat komponierte er angeregt durch das gemeinsame Klavierspiel mit seinem langjährigen Freund und Klavierpartner Helmut Hofmann weitere Klavierwerke sowie Stücke für Kammermusik.

In seinen letzten Lebensjahren begann sich Hassek 2004 für geistliche Musik zu interessieren. Er arbeitete sich penibel in diese Materie ein und komponierte zwei Messen für gemischten Chor und Orgel. Die Fertigstellung der Missa Brevis in F im Dezember 2006 war bereits durch gesundheitliche Probleme beeinträchtigt.

Theodor Hassek verstarb am 28. Oktober 2009 in Wien an einem Herzleiden. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Friedhof Aspern in Wien Donaustadt.